Sonntag, 17. März 2019

Heini Langlotz Lauf 2019

Da bin ich wieder und wie gesagt, hier der Bericht zum Lauf.

Ich war total aufgeregt. Komisch, denn ich laufe ja nicht zum ersten Mal.
Start 12 Uhr, eigentlich überhaupt nicht meine Zeit.
Wetter, 12 Grad, bewölkt aber ein ganz fieser Wind.

Um 11:45 bin ich dann mal Richtung Start gegangen um mich noch ein wenig warm zu machen.
Ihr wisst schon, Lauf ABC und solche Sachen und für mich ganz wichtig, Ruhe finden. Deswegen gehe ich fünf Minuten vor dem Start einfach allem aus dem Weg um nur für mich zu sein.

Zu Hause hab ich schon meine Laufuhr vorbereitet, damit ich nicht wieder zu schnell loslaufe und am Start war ich ganz hinten. Es war eine kluge Entscheidung.

Viele die, die mit mir von hinten starteten, sind direkt losgestürmt.
Später hab ich sie wieder eingesammelt.
Meine Pace sollte zwischen 6:15 und 6:30min/km liegen.
Gestartet bin ich mit 6:24, zum Schluss war ich im Durchschnitt bei 6:30.

Doch es gab Probleme.
Kilometer 3 fing mein Oberschenkel an zu schmerzen.
Kurze Zeit später meine Sprunggelenke.
Aber der Hammer kam bei Kilometer 6.
Ich hatte das Gefühl, dass meine Kniescheibe anfängt zu wandern.
Es knirschte und die Scheibe wackelte. Zumindest fühlte es sich so an und es schmerzte richtig.
Ich kenne meinen Körper und kann die Wewechen beim Laufen einschätzen aber das war richtig fies.
Es ergaben sich mehrere Möglichkeiten.
Aufhören, für mich die letzte Option.
Nach einer Abkürzung suchen, kann man machen, muss man aber nicht.
Etwas gehen und Tempo raus, so hab ich mich entschieden.
Nun bin ich halt ein paar Sekunden gegangen und bin dann langsamer weiter, wobei langsam immer noch eine Pace von 6:30min/km bedeutet.
Komisch war, dass ich trotzdem noch viele Andere überholt habe.

Den letzten Kilometer hatte ich einen Mitstreiter neben mir.
Gegenseitig haben wir uns angefeuert.
200 Meter vor dem Ziel habt ich das Tempo erhöht.
Endspurt!
Von meinem Mitstreiter hörte ich nur, "wie gemein", und ich dachte er ist weg.
Nö, 50 Meter vor dem Ziel ist er neben mir, sogar einen Schritt vor und pusht mich an.
Solche Situation habe ich bei jedem Lauf und so etwas finde ich genial.
Ich habe meine 10km genau nach Plan beendet. Hätte ich nicht diese Probleme gehabt, wäre auch eine bessere Zeit drin gewesen. So reicht es nur zu einer 1:04:58.

Hab ich auch was richtig negatives?
Ja.
Erstens, der Lauf wird in Brühl und Umgebung nicht wirklich gepusht.
Man findet ihn eigentlich nur im Internet.
Daraus ergibt sich wahrscheinlich zweitens.
Es waren vielleicht gerade mal insgesamt 200 Leute an der Strecke um die Läufer/innen anzufeuern.
Wenn man überlegt, dass hier in der Gegend um die 14000 Menschen wohnen ist es echt schade.

Nach dem Lauf gab es was zu essen und zu trinken.
Doch auf dem Weg nach Hause machten die Waden zu und das bedeutet:
Die kommenden Tage werde ich einen genialen Muskelkater haben.

So, das war der Heini 2019.
In drei Wochen ist der Spargellauf in Schwetzingen.
Bin gespannt wie es wird.
Ich werde berichten.

Samstag, 16. März 2019

Ein Blog für zwei...

....ja, für zwei Wochen.
Sorry aber irgendwie habe ich es total verpennt.

Jetzt aber geht es weiter.

Wir laufen wieder.
Die Einen mehr, die Anderen weniger.
Doch machen wir einen Schritt in die vorletzte Woche.

Eine Mitstreiterin war voll motiviert, eine andere total neben der Spur.
Jetzt könnte man denken, ist ja klar wer mehr gemacht hat.
Dem ist aber nicht so.
Die Vollmotivierte musste nach 400 Metern mit Wadenkrämpfen leider aufhören und ist dann gegangen.
Aber die, mit Kopf und Nackenschmerzen ist 1,8km nonstop gelaufen und meinte danach, mir geht es richtig gut.

In der Einheit von dieser Woche gab es auch wieder nur zwei Mitstreiterinnen.
Nun waren die Vorzeichen genau umgekehrt.
Unsere Läuferin mit den Wadenkrämpfen hatte sich für Nordic Walking entschieden. Allerdings auch mit eine Länge von 1,8km.
Die Andere gut drauf und hat sich auf die Einheit gefreut.
Nun, das Anfangstempo war recht hoch.
Gut 7 Minuten pro Kilometer. Ohne das sie es merkte hab ich Tempo rausgenommen.
Aus gutem Grund.
Denn nach 2,3km war die Luft raus.
Seitenstechen in einer Form von Krämpfen kamen schlagartig.
Das möchte ich hier mal wieder nutzen um zu erklären woran es liegen könnte.

Seitenstechen entstehen meist durch Überanstrengung gepaart mit unregelmäßiger Atmung.
Wer also langsam startet und einen Rhythmus zwischen Schritte und Atmung findet leidet weniger unter Seitenstechen.

Nach 2,8km war die Einheit auch endgültig vorbei.
Aber, es war einen Kilometer mehr wie eine Woche davor.
Das verdient Respekt und Anerkennung, für beide.

Der nächste Blog handelt über meinen ersten Lauf in diesem Jahr.
Mein Heimrennen.
Der "Heini-Langlotz-Lauf 2019".

Also dann, bis zum nächsten Blog.

Sonntag, 3. März 2019

Eine Reise ins ich


Hallo erstmal,

die Überschrift verwirrt euch?
Nein, wir haben keinen Film mit ähnlichem Namen geschaut.

Laufen ist nicht nur mal eben laufen.
Zum Laufen gehört auch eine Menge mentaler Arbeit.
Wer nicht auf seinen Körper hört oder ihn überhaupt nicht kennt, wird sehr früh an seinen sportlichen Zielen zerbrechen.

Atmung ist ein sehr wichtiger Bestandteil beim Laufen, ebenso der Herzschlag.
Die richtige Atemtechnik und der Fokus auf den Herzschlag, dass waren die Punkte in unserem Training. Daher, eine Reise ins ich!

Unsere Einheit bestand aus mehreren Teilen.
Locker gehen bis hin zum schnellen gehen.
Langsam, in eigener Geschwindigkeit, schnelles laufen und ein kurzer Sprint.
Der Zeitraum lag zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten.
Nach jedem Teil mussten alle stehen bleiben, ihren Puls checken und durch bewusstes und ruhiges atmen ihren Herzschlag und die Atmung wieder halbwegs auf einen normalen Bereich bringen.
Auch hier gab es Zeitfenster. Je länger und anstrengender die Aktivität um so länger die Pause.

Zur Verwunderung stieg der Puls in den Pausen, kurz nach einer Einheit, an. Ein normaler Vorgang, da wir den Kreislauf von jetzt auf gleich unterbrochen haben.
Ein Beispiel. Man läuft 5km mit einem Puls von gut 165. Bleibt man danach direkt stehen, was man unbedingt NICHT machen sollte, kann der Herzschlag auch mal an die 190 gehen. Er reguliert sich zwar sehr schnell wieder aber er kann schlagartig hoch gehen.
Man kann es sehr oft bei nicht geübten Läufer/innen beobachten, die ins Ziel kommen und dann einfach umkippen. Das Blut ist noch voll im Fluss und soll dann direkt langsamer fließen? Das klappt nicht wirklich.

Wenn man allerdings bei einem Lauf immer auf seine Atmung achtet und Ausdauersport regelmäßig betreibt, dann passiert es nicht so schnell.

Wie auch letzte Woche berichte ich auch hier wieder über mein Training.
Eigentlich hatte ich keine Lust aber in 14 Tagen ist der erste Lauf und da will ich fit sein.
Also Laufklamotten an und raus.
Aber einfach nur so laufen?
LANGWEILIG!
Tempotraining fiel mir ein.

200m gehen
2,2km schnell laufen 5:30min/km
150m gehen
600m schnell laufen 5:18min/km
800m langsam laufen 6:00min/km
100m gehen
200m Sprint 4:46min/km
100m gehen

Ein Intervalltraining der schnellen Art.
Dauert nicht mal 30 Minuten aber danach fühlt man sich richtig gut.

Nächste Woche gibt es für mich die Generalprobe für den ersten 10km Lauf in diesem Jahr.
Mal schauen wie das wird.

Habt Spaß
Bis zum nächsten mal.